Meine Reise nach Nepal Kathmandu

Meine Reise nach Nepal und der Weg zur Heilkraft der Berührung

Der Begriff Ayurveda stammt aus dem Altindischen, dem Sanskrit, und setzt sich aus zwei Worten zusammen: Ayus, was „Leben“ bedeutet, und Veda, das „Wissen“ oder die „Wissenschaft“. Ayurveda ist somit die „Wissenschaft vom Leben“ – eine uralte Heillehre, die Körper, Geist und Seele als Einheit betrachtet und Wege aufzeigt, um Gesundheit und inneres Gleichgewicht zu bewahren oder wiederherzustellen.

Seinen Ursprung hat Ayurveda in der vedischen Hochkultur, die sich über das heutige Indien und Nepal erstreckte. Besonders Nepal bewahrt bis heute tiefe Wurzeln dieser alten Weisheit. Während meiner Reise lernte ich, dass Nepal nicht nur die Heimat vieler ayurvedischer Heilpflanzen ist, sondern auch als Ursprung vieler spiritueller Traditionen gilt – unter anderem wurde hier Siddhartha Gautama, der spätere Buddha, geboren. Lumbini, sein Geburtsort, gehört heute zu den wichtigsten Pilgerstätten der Welt.

Letztes Jahr durfte ich eine Reise antreten, die mein Herz tief berührte: Nepal – das Land der schneebedeckten Gipfel, der leuchtenden Tempel und der warmherzigen Menschen. Schon bei meiner Ankunft in Kathmandu, dieser lebendigen und lauten Stadt, fühlte ich mich mitten in einem Strudel aus Farben, Geräuschen und Gerüchen. Überall dröhnten Mopeds durch die engen, staubigen Gassen, Menschen bahnten sich ihren Weg zwischen kleinen Marktständen und heiligen Stätten.

Eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde, war mein erster Ausflug in die Innenstadt: Über eine App konnte ich mir blitzschnell eine Mitfahrgelegenheit auf einem Moped buchen. Ganz spontan sprang ich auf den Rücksitz – ohne Helm! Mit flatterndem Schal und klopfendem Herzen sauste ich durch das bunte, lebendige Chaos von Kathmandu – eine aufregende und absolut unvergessliche Art, die Stadt hautnah zu erleben.

Nepal ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch kulturell unglaublich facettenreich. Hier leben zwei große Glaubensrichtungen eng beieinander: Buddhismus und Hinduismus. Überall prägen prachtvolle buddhistische Stupas, wie der berühmte Swayambhunath („Affentempel“), und mächtige hinduistische Tempel, wie die heilige Anlage von Pashupatinath, das Stadtbild. Oft liegen diese heiligen Orte nur wenige Schritte voneinander entfernt – ein sichtbares Zeichen der Toleranz und der tiefen spirituellen Verbundenheit, die das Land durchdringt.

Neben all dem Trubel verströmte Kathmandu auch eine tiefe spirituelle Ruhe: Überall stiegen sanfte Räucherschwaden auf. In Nepal ist das Räuchern ein tägliches Ritual – eine stille Verbindung zur geistigen Welt, ein Gebet in Duft und Rauch.

In einem traditionellen Ayurveda-Zentrum in Kathmandu begann schließlich meine intensive Ausbildung mit ayurvedischen Ärzten. Hier tauchte ich tief ein in die Kunst der Ayurveda-Massage und Klangmassage. Ich lernte nicht nur Techniken, sondern auch die Philosophie dahinter: Berührungen, die Energien ins Fließen bringen, Klänge, die tiefe Heilprozesse anstoßen. Besonders die Arbeit mit den Klangschalen, deren Schwingungen bis in die tiefsten Zellschichten wirken, faszinierte mich nachhaltig.

Neben all der Spiritualität entdeckte ich auch die kleinen Freuden des Alltags: In Nepal sind Momos weit verbreitet – kleine, gefüllte Teigtaschen, die entweder gedämpft oder gebraten werden und mit würzigen Dips serviert werden. Auf den Märkten in Kathmandu, wie dem bekannten Asan Bazaar, und an den Straßenecken kann man sie überall finden. Es ist ein traditionelles Gericht, das in Nepal zu den gängigen Snacks gehört.

Meine weite Reise und Ausbildung haben mich gelehrt, dass Ayurveda viel mehr ist als eine Heilmethode. Es ist ein Lebensweg voller Achtsamkeit, Verbundenheit und tiefer innerer Balance.

Buche gerne eine Ayurveda-Massage und erlebe selbst, wie tiefe Entspannung, sanfte Berührung und die Kraft uralter Heilkunst dich in deine Mitte zurückführen können.



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